Wildbienen

Unter dem Sammelbegriff „Wildbienen“ werden kleine Arten von ca. 3 mm Größe bis zu den 3 cm großen Hummeln zusammengefasst. Bei uns leben ca. 550 Wildbienenarten mit den unterschiedlichsten Ansprüchen. Mehr als die Hälfte davon ist bedroht. Beispielhaft wird nun die Hummel beschrieben.

Lebensraum: Bei den Hummeln überlebt nur die begattete Jungkönigin geschützt den Winter. Die meisten Arten haben ihr Nest unterirdisch und so wird im zeitigen Frühjahr ein neuer Nistplatz vorzugsweise in einem Totholzstapel, in Steinspalten oder aufgegebenen Mäuselöchern bezogen.

Nahrung: Hummeln sind immer hungrig, sie brauchen vom Frühling bis zum Herbst ein ununterbrochenes Nahrungsangebot an Pollen und Nektar. Das finden sie in allerlei Heckenpflanzen, Gartenpflanzen und Wildpflanzen. Infolge ihrer Größe und Robustheit bestäuben sie deutlich mehr Pflanzen als die Honigbiene.

Gefährdung und Schutzmöglichkeiten: Der natürliche Lebensraum hat durch Monokulturen und ausgeräumte Landschaften stark abgenommen, dazu kommt die Pestizidbelastung. Durch Anlage und Pflege von Totholzstapeln, Lesesteinhaufen und lose aufgeschichtete Zweige und Äste sowie die bekannten Insektenhotels und Hummelhäuser können Golfanlagen mit wenig Aufwand sehr viel zum Erhalt der so wichtigen Insektenwelt beitragen.

GC Glashofen einjährige Blumenwiese © M. Elsäßer
Mehrjährige Blumenwiesenansaat © M. Elsäßer
Blumenwiese im GC Bad Liebenzell © M. Elsäßer