Steinkauz
Der Steinkauz ist von der Abstammung her ein Eulenvogel. Weit vor Christi Geburt war er schon Wappenvogel der griechischen Glücksgöttin Pallas Athene und ziert heute noch die griechische Euromünze. In Deutschland steht er auf der Roten Liste.
Lebensraum: Das ursprüngliche Habitat des Steinkauzes sind offene, grünlandreiche Landschaften mit tiefem Bewuchs, also extensiv genutzte Wiesen. Brutplätze sind meist in hohlen Kopfweiden und alten Streuobstbäumen zu finden, auch alte Scheunen oder Schuppen werden dazu genutzt.
Nahrung: Steinkäuze haben ein breites Spektrum an Beutetieren: Feldmäuse, Insekten, verschiedene Kleinvogelarten, Reptilien und Amphibien sowie während der Jungenaufzucht vorwiegend Regenwürmer müssen bei Tag und Nacht auf der Hut vor den lautlosen Jägern sein.
Gefährdung und Schutzmöglichkeiten: Die für den Steinkauz geeigneten Lebensräume sind durch Rodung von alten Streuobstwiesen, durch den Rückgang extensiver Mähwiesen und durch die Modernisierung alter Gemäuer stark eingeschränkt worden. Im Umkehrschluss heißt das, Streuobstwiesen müssen erhalten bzw. angelegt werden, extensive Nutzung von Grünland muss wieder praktiziert werden, alte Scheunen und Schuppen müssen in ihrer Grundsubstanz erhalten werden. Die Anbringung von Steinkauzröhren als Nisthilfe muss forciert stattfinden – alles Maßnahmen, die Golfanlagen gezielt zur Förderung des Lebensraumes für den Steinkauz ergreifen können.
Foto von Andy Chilton on Unsplash
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