Schmetterlinge

In Deutschland gibt es rund 3700 verschiedene Schmetterlingsarten. In den letzten zehn Jahren ging die Population um 10% zurück, viele sind inzwischen bedroht. Wie mit einfachen Maßnahmen die Lebensgrundlage gleich für mehrere Aren geschaffen werden kann, wird hier am Beispiel des „Kleinen Fuchs“ erläutert.

Lebensraum: Der Schmetterling lebt überall in offenen Landschaften, in denen es viele Blüten gibt. Er überwintert an geschützten Orten wie Keller, Dachböden, Garagen und natürlichen Verstecken.

Nahrung: Die adulten Schmetterlinge ernähren sich von über 200 Nektarpflanzen und gelten damit als sehr fleißige Bestäuber. Die Raupen des Kleinen Fuchses ernähren sich aber fast ausschließlich von Brennnesseln.

Gefährdung und Schutzmöglichkeiten: Aktuell gilt der Kleine Fuchs als nicht gefährdet. Seine Vielfalt in der Nahrungsaufnahme gibt ihm den nötigen Spielraum. Was er unbedingt braucht zur Jugendentwicklung, sind Brennnesseln. Über 20 (!) verschiedene Schmetterlingsarten benötigen die Brennnessel, darunter so bekannte Arten wie das Tagpfauenauge, das Landkärtchen, der Admiral oder der Kleine Fuchs. Für Golfanlagen ist es eine überschaubare Aufgabe, an verschiedenen Stellen auf dem Gelände Brennnesseln stehen zu lassen; ein kleiner Hinweis über den Grund dafür beruhigt ganz schnell die Gemüter und sorgt für Verständnis.

Foto von KrzysztofNiewolny on Unsplash