Totholzhaufen

Liegendes und stehendes Alt- und Totholz stellt einen sehr vielfältigen Lebensraum dar, von dem Insekten, Amphibien, Reptilien, Spinnen, aber auch Vögel, Fledermäuse, Igel, Haselmäuse und andere Tiere profitieren. Die Möglichkeiten zur Integration von Totholz sind vielfältig: Totholzhaufen, Benjeshecken und/oder Habitatbäume.

Alt- und Totholz spielen eine essenzielle Rolle im Lebenszyklus des Waldes. Wenn Bäume sterben, dienen sie als Grundlage für neues Leben. Eine Vielzahl von Käferarten, Pilzen, Flechten, Moosen, Spinnen, Asseln, Nacktschnecken sowie Vögeln, Kleinsäugern und Lurchen nutzen die Hohlräume in übereinander gestapelten Totholzhaufen. Was also wie zur Abfuhr bereitgestelltes Altholz erscheint, ist tatsächlich ein bewusst geschaffener Lebensraum.

Die locker aufgeschichteten Baumstümpfe, Äste, Zweige, Rindenstücke und Wurzeln bieten zahlreichen Tieren Rückzugsmöglichkeiten. Neben Igeln, Spitzmäusen und Siebenschläfern profitieren auch Füchse, Habichte und viele andere Tierarten von diesem Lebensraum. Selbst Reptilien finden in solchen Haufen Schutz und überdauern beispielsweise die Winterzeit. Der Verrottungsprozess setzt Wärme frei, die den Bewohnern hilft, den Winter zu überstehen.

© Garrison Stribling on Unsplash
Weitere Lebensräume entdecken

Photo by Garrison Stribling on Unsplash