Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind ein ökologisches Schwergewicht auf vielen Golfanlagen. Sie wurden im Jahr 2021 von der UNESCO als Naturweltkulturerbe deklariert. Wenn sie zudem eine Auswahl alter Apfel- oder Birnensorten bieten, helfen sie mit, den Genpool ganzer Regionen zu erhalten. Alte Bäume dienen darüber hinaus auch vielen Vögeln und Insekten als Nahrungs- und Lebensraum. So nisten Höhlenbrüter in alten Stämmen und der Vogel des Jahres 2021 zum Beispiel, der Steinkauz, ist auf Nisthöhlen in diesen Bäumen angewiesen. Die Wiesenflächen werden in der Regel nur ein- bis zweimal im Jahr genutzt und erfüllen damit auch alle Ansprüche an Blütenvielfalt und Kohlenstofffixierung in den Böden. Streuobstweisen bieten zudem viele Möglichkeiten sie im Golfbetrieb positiv einzubeziehen. So können Obstsammelaktionen für Mitglieder im Herbst veranstaltet, Saft hergestellt, oder das Obst gebrannt werden. Die notwendige Pflege der Obstbäume erfordert einen regelmäßigen Obstbaumschnitt, der auch mit den örtlichen Gartenbau- oder Naturschutzvereinen zusammen schöne Aktionen ermöglicht.

Streuobstwiese © T. Hennig