Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes Dr. Bronner informiert sich über das Projekt „Lebensraum Golfplatz – Wir fördern Artenvielfalt“ am GC Schloss Langenstein

Zusammen mit dem Mitglied des Umweltausschuss des BWGV, Prof. Dr. Elsäßer, informierte sich der Vorsitzende des Landesnaturschutzverbandes, Dr. Gerhard Bronner, über das erfolgreiche Lebensraumprojekt im GC Schloss Langenstein.

Geführt von Headgreenkeeper Alex Buhl wurde die botanische Entwicklung der speziell angelegten, weitläufigen Wiesenflächen begutachtet. Erstaunen hat u.a. die wunderbare Einbettung der Fairways in die Landschaft hervorgerufen. „Man hat den Eindruck, als wäre der Platz schon immer dagewesen!“ lautete die Aussage von Dr. Bronner. Und in der Tat fügen sich die Spielbahnen in Langestein sehr harmonisch in die Heckenlandschaft ein und die Wiesen sind von außerordentlicher Qualität.

(Foto: © Prof. Dr. Elsäßer)

Angesprochen wurde auch die regelmäßige Bewirtschaftung mit einem Heuschnitt im zeitigen Frühjahr und der Verwendung des Aufwuchsmaterials als Heu für Pferde und einem Abräumen und der Verwendung des Aufwuchses im Herbst für Biogasanlagen. Hier verbleibt genügend Zeit für das Versamen der Grünlandkräuter und der Abtransport reduziert langfristig den Nährstoffstatus in den Grünlandböden. Ebenfalls beeindruckt zeigte sich Dr. Bronner von der Art und Weise wie in Langestein Hänge und Steilflächen um den Platz herum gepflegt werden. Hier ist der Golfclub ein sehr erfolgreiches Jointventure mit einem benachbarten Ziegen- und Schafhalter eingegangen. Dessen Tiere fressen das Gebüsch, die Brombeersträucher und die Brennnesseln ab und halten die Flächen offen. Dafür darf er im Winter auf dem Golfplatz vorhandene Scheunen zum Unterbringen seiner Tiere nutzen. Der beiderseitige Nutzen liegt auf der Hand, denn der Erlebniswert für die Golfer und die Landschaftsoffenhaltung sind enorm. „Lebensraum Golfplatz“ durch solche gemeinsamen Besuche von Naturschutz und Golfplatzbewirtschaftern wird das Projekt fast zum Selbstläufer. Und dient auch dazu Ressentiments bei der derzeit laufenden Biotopverbundplanung im Land abzubauen.

Text: BWGV / Prof. Dr. Elsässer
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